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So bewährt sich der erste Gastro-Roboter

Ein Sebotics Mitarbeiter scannt mit Bellabot den Raum eines Restaurants

So bewährt sich der erste Gastro-Roboter in der Schweizer Gastronomie

In der Brasserie im Verkehrshaus der Schweiz, welche durch die Genossenschaft ZFV-Unternehmungen betrieben wird, unterstützt ein Gastro-Roboter seit anfangs Oktober das Personal. Wir haben nachgefragt, ob sich der neue Mitarbeiter bewähren konnte und wie externe Gäste und Veranstalter auf ihn reagierten.

Installation des Gastro-Roboter BellaBots in der Brasserie im Verkehrshaus
Einblick in die Installation des BellaBots in der Brasserie des Verkehrshauses.

Auf leisen Rädern bewegt sich ein weiss-schwarzer, säulenartiger Gastro-Roboter durch die Brasserie im Verkehrshaus. Dieser wirkt mit seinem animierten Gesicht und den Katzenohren sehr freundlich und zieht bereits kurz nach der Öffnung des Museums neugierige Kinderaugen auf sich. Sie stehen strahlend vor dem Eingang der Brasserie und beobachten den etwas anderen Mitarbeiter des Betriebes.

Der Gastro-Roboter kommt, welcher vom Personal liebevoll «Werni» genannt wird, von der Luzerner Firma Sebotics, Tochterunternehmen der Precom Group AG. Die Firma setzt sich hauptsächlich für die Digitalisierung in verschiedenen Branchen ein. Der Geschäftsleiter und Inhaber Thomas Holenstein kennt die Vorurteile gegenüber seinem neusten Produkt nur zu gut. «Es ist ein Irrglaube, dass die fortschreitende Digitalisierung zwangsläufig zu Jobverlust führt. Dank dem BellaBot können lediglich monotone Arbeiten erleichtert werden. Und den Mitarbeitenden in der Gastronomie unter die Arme zu greifen.», erklärt Holenstein.

Eine Unterstützung, an die man sich gewöhnen muss

Wie bei jedem neuen Mitarbeitenden sollten sich Vorgesetzte sowie Kollegen bei einem Gastro-Roboter auf eine mehrwöchige Einarbeitungsphase einstellen. «Wer sich die Zeit nicht nimmt den Roboter zu verstehen und auch nicht offen gegenüber einer solchen Neuheit ist, dem wird der BellaBot auch keine Hilfe sein», berichtet der Geschäftsleiter von Sebotics.

Denn in der Brasserie im Verkehrshaus waren die Mitarbeitenden von Anfang an begeistert. Sie nahmen sich der neuen Aufgabe sofort an. 

Hans Bühlmann, Leiter der Gastronomie im Verkehrshaus mit Thomas Holenstein, Geschäftsführer Sebotics
Hans Bühlmann, Leiter der Gastronomie im Verkehrshaus mit Thomas Holenstein, Geschäftsführer Sebotics

Hans Bühlmann, Segmentsleiter der öffentlichen Gastronomie der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen: „Der BellaBot unterstützt unsere Mitarbeitenden bei täglichen Arbeiten. Zum Beispiel beim Servieren oder Abräumen von Speisen und Getränken. 

Mit seiner innovativen Technik passt der Roboter als spielerische Verbindung zum Museumserlebnis bestens zur Gastronomie im Verkehrshaus. Dieser ersetzt jedoch weder Fach- noch Hilfskräfte. Auch nicht den wichtigen menschlichen Kontakt zu unseren Gästen.“ BellaBot komme beim Gastronomieteam und Gästen sehr gut an. Der Roboter sei eine grosse Unterstützung in hektischen Zeiten.

Gastro-Roboter: Nicht nur für Kinder ein Publikumsmagnet

Durch seine freundlichen Art weckte «Werni» nicht nur das Interesse von Kindern, sondern auch von Erwachsenen und grossen Unternehmen. Somit wurde der beliebte Gastro-Roboter an verschiedene Events im Verkehrshaus eingeladen:

  • Zur RedBull Filmpremiere von «Bending Gates» mit den Skistars Marco Odermatt und Loic Meillard 
  • Zum Digitaltag der Zentralschweiz bediente er die geladenen Gäste mit Häppchen und Getränken.

Die Begeisterung seitens der Event-Besucher war gross und die Leckereien auf den Ablageflächen des Roboters dementsprechend schnell weg.

Gastro-Roboter BellaBot am Digitaltag
BellaBot am Digitaltag
Gastro-Roboter BellaBot beim Event "Nachts im Museum"
BellaBot bei "Nachts im Museum"
Gastro-Roboter BellaBot am RedBull Event
BellaBot am RedBull Event

Natürlich durfte «Werni» bei weiteren Anlässen wie «Nachts im Museum» oder dem «Swiss City Marathon» nicht fehlen. Auch hier entlastete er das Personal in den anstrengenden Stunden.

Heute ist es etwas ruhiger in der Brasserie. Trotzdem bewegt sich «Werni» gekonnt mit ein paar Tassen Kaffee zwischen den Tischen hindurch. Man spürt, dass dieser neue Mitarbeiter bestens aufgenommen wurde und zumindest von seinem Team nicht mehr aus der Brasserie im Verkehrshaus wegzudenken ist.

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